Kloster Barsinghausen
Das Kloster Barsinghausen wurde erstmals 1193 urkundlich erwähnt. Es ist das älteste der fünf im ehemaligen Fürstentum Calenberg gelegenen Frauenklöster. 1543 wurde im Kloster die Reformation eingeführt. Nach schweren Schäden am Gebäude während des 30-jährigen Krieges wurde es erst in den Jahren 1700 bis 1704 wieder aufgebaut.
Seit 1996 führen die Schwestern der Evangelischen Kommunität den klösterlichen Rhythmus von „bete und arbeite“ (ora et labora) fort. Die Kommunität ist Teil der Diakonischen Schwesternschaft Wolmirstedt e.V., die 1954 bei Magdeburg gegründet wurde. Über 40 Jahre stand der Dienst an Kindern und Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen im Vordergrund. Gott hat die Gemeinschaft weitergeführt und einige Schwerstern nach Barsinghausen ins Kloster gerufen. Hier leben sie als Kommunität zusammen. Ihr Leben orientiert sich an den drei evangelischen Räten: Gütergemeinschaft, Ehelosigkeit und Gehorsam, um in der Christusnachfolge frei und verfügbar zu sein.
Seit 2013 bilden Kommunität und Konventualinnen einen Konvent. Die Mitte und Kraftquelle des Lebens im Konvent sind Gebet und die Feier des Heiligen Abendmahls. Der Tageslauf wird vom Rhythmus der Tagzeitengebete bestimmt.